Freitag, 2. März 2012

Feine Butter-Pfannkuchen

Wenn sie richtig zubereitet sind, sind Pfannkuchen ein köstliches Gericht. Jeder hat sicherlich sein Lieblingsrezept für Pfannkuchen und ich möchte heute mein Lieblingsrezept vorstellen. Auch bei Pfannkuchen gibt es jedoch die dollsten Varianten. Manche sogar mit Backpulver, was ich für völlig unnötig halte. Hier also mein Pfannkuchenrezept.

Auf geht's.

Rezept für 2 Personen

Zutaten
6 Eier
Mehl nach Gefühl
Milch nach Gefühl
1 Prise Salz
Etwas brauner Zucker
Butter, ein gutes Stück
1/2 Limette

Vorbereitung
Den Saft der halben Limette auspressen und bei Seite stellen. Vorsorglich ein ganz wenig Butter für die Pfanne bereitstellen.

Zubereitung
Butter bei leiser Hitze in einer Pfanne schmelzen. Sie sollte nur leicht schmelzen und keinesfalls braun werden.

Während dessen Eier aufschlagen und in eine Rührschüssel geben. Wer mag, kann jedes Ei zunächst einzeln in eine kleine Schüssel aufschlagen, kurz die Qualität anhand des Geruchs prüfen und es erst dann in die Rührschüssel geben. Das mag sinnvoll sein, damit, sollte mal ein schlechtes Ei dabei sein, nicht gleich alle Eier entsorgt werden müssen.

Dann die Milch, ein guter Schuss sollte es sein, nicht mehr als die Hälfte der Eimasse, zu den Eiern geben und schonmal leicht mit dem Schneebesen verrühren. Eine Prise Salz dazu geben. Dann nach und nach Mehl durch ein Sieb in die Masse geben, bis die Konsistenz der Masse noch leicht flüssig aber schon etwas sämig ist. Die Konsistenz ist gut, wenn die Masse etwas dicker als sehr fettreiche Sahne ist.

Als nächstes wird die geschmolzene Butter unter Rühren (mit dem Schneebesen) in die Masse gegeben. Die Butter sorgt dafür, dass man später beim Ausbacken - wenn überhaupt - wirklich nur noch einen Hauch (!) an zusätzlicher Butter für das Ausbacken in die Pfanne zu geben braucht. Denn die Butter wird beim Ausbacken quasi an der Unterseite des Teigs ausgeschwitzt und sorgt so für dafür, dass die Pfannkuchen nicht am Pfannenboden festkleben, sondern sich von selbst lösen. Die Pfanne kann zum Ausbacken der Pfannkuchen weiterverwendet werden und bleibt bei niedrigster Hitze auf dem Herd stehen.

Jetzt eine gute Prise braunen Zucker in den Teig einrühren. Der braune Zucker sorgt dafür, dass der Teig später bei Ausbacken eine leichte Bräune bekommt. Es sollte aber wirklich nicht mehr als nur eine gute Prise braunen Zucker sein.

Nachdem die Butter und der braue Zucker in die Masse eingearbeitet sind, wird der Limettensaft ebenfalls mit dem Schneebesen in die Masse eingerührt. Der Limettensaft sorgt dafür, dass die Masse leicht andickt - das ist pure Küchenchemie - und die Masse abschließend ihre perfekte Konsistenz für das Ausbacken bekommt.

Für das Ausbacken sollte die Pfanne bei niedrigster Hitze befeuert werden. Das reicht vollkommen. Der Teig wird nun portionsweise - z.B. mit einer Suppenkelle - in die Pfanne gegeben. Einfach eine Schöpfkelle mit Teig in die Pfanne geben und den Teig bei leiser Hitze in der Pfanne lassen, bis sich an der Unterseite eine leichte Bräunung ergeben hat. Wann das soweit ist, sieht man am Besten daran, dass der Teig an der Oberseite fest geworden ist. Das dauert schon ein paar Minuten länger, aber man wird belohnt mit einem perfekt ausgebackenen Pfannkuchen. Dann den Pfannkuchen einmal wenden und ganz kurz die andere Seite anbacken.

Abschließend den Pfannkuchen mit einem Pfannenheber herausnehmen und zum Warmhalten in den den auf 70-80° C vorgeheizten Backofen geben. Mehr als 70-80° C sollten es nicht sein. Denn die fertigen Pfannkuchen sollen nur warmgehalten werden und nicht weitergaren. Bei 70-80° C werden die fertigen Pfannkuchen nicht trocken, sondern behalten einfach eine angenehme Verzehrtemperatur.

Die übrigen Pfannkuchen werden ebenfalls in der Pfanne ausgebacken. Je nach dem, ob man zu wenig geschmolzene Butter in den Teig gegeben hat, kann man in die Pfanne einen dünnen Film Butter geben, bevor man die nächsten Pfannkuchen ausbackt. Wenn man aber die richtige Menge geschmolzener Butter in den Teig gegeben hat, braucht man überhaupt kein zusätzliches Fett in der Pfanne, um die übrigen Pfannkuchen auszubacken.

Ergänzender Tipp
Wer mag, der kann - anstatt den Pfannkuchen zu wenden - den Teig nur von einer Seite ausbacken und den Pfannkuchen dann, wenn der Teig an der Oberseite fest ist, aus der Pfanne nehmen, etwas braunen Zucker gleichmäßig auf der nicht ausgebackenen Oberseite verteilen und den Zucker mit einem Küchen-Gas-Brenner zu einer feinen knackigen Kruste karamelisieren. Aber Vorsicht: Das muss man mit viel Gefühl machen, weil sonst sehr schnell entweder stellenweise der Teig oder der Zucker schwarz wird. Beides würde den Pfannkuchen ungenießbar machen. Gelingt es aber, dann hat man einen superleckeren Pfannkuchen mit einer knackig karamelisierten Zuckerkruste.

Karameliserte Pfannkuchen sollten aber nicht im Ofen warmgehalten werden, weil es sonst passieren kann, dass die Karamelschicht sich verflüssigt und der Pfannkuchen unansehnlich wird. Also, einen karamelisierten Pfannkuchen am Besten sofort auf einem vorgewärmten Teller servieren.

Zu den fertigen Pfannkuchen empfehle ich etwas Marmelade, Aprikosenmarmelade ist besonders schmackhaft.

Guten Appetit!

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